Die städtische Immobilie darf die Gesellschaft mietfrei nutzen, die Stadt überweist zudem jährlich einen Zuschuss von 30 000 Euro. „Das deckt nur die Betriebskosten“, sagt Klein-Langner, „das Geld fürs kulturelle Angebot müssen wir erwirtschaften.“ Das kommt jeweils zu einem Drittel aus dem Verkauf von Japan-Büchern und Souvenirs, von Spenden und Eintrittsgeldern.
Letztere halten sich in Grenzen, denn zahlende Besucher sind es jährlich nur etwa 2000 – obwohl jedes Jahr über 10 000 Touristen aus Japan nach Würzburg kommen. „Die haben aber ein eng getaktetes Besichtigungsprogramm, bei dem keine Zeit fürs Museum bleibt“, sagt Klein-Langner. Seine Hoffnung: Mit dem derzeit entstehenden Kultur- und Kreativ-Zentrum auf dem Bürgerbräu-Gelände kommt mehr Leben ins Quartier.
Das Festprogramm
Festakt: An diesem Freitag, 9. Oktober, werden um 11 Uhr im Ratsaal des Rathauses 30 Jahre Siebold-Gesellschaft und 20 Jahre Siebold-Museum gewürdigt. Peter Pantzer, emeritierter Professor für Japanologie, hält den Festvortrag. Gäste sind willkommen.