Klein-Langner entdeckte bei einem Besuch der Weltausstellung in Osaka 1970, die gleichzeitig seine Hochzeitsreise war, seine Japan-Leidenschaft. Und nicht nur er. „Ohne meine Frau hätte ich das alles nicht geschafft.“ Waltraud Klein-Langner zählt zum fünfköpfigen Team, das sich um den sechstägigen Museumsbetrieb, um die Organisation von Ausstellungen und Veranstaltungen kümmert.
Die Entstehung des Museums war nicht einfach, wie sich Klein-Langner erinnert. Zwar wünschte sich die Stadt ein Gegenstück zur Siebold-Erinnerungsstätte in Nagasaki. Doch erst einmal lehnte der Stadtrat eine 500 000-Euro-Spende aus Japan dafür ab, aus Sorge um die Folgekosten für die Stadt. Doch dann nahm man das Geld doch an – ein willkommener Zuschuss bei 1,3 Millionen Euro Umbaukosten. Nicht zuletzt Spenden von Firmen und Stiftungen aus Würzburg und Japan ermöglichten das Museum in der ehemaligen Direktionsvilla der Bürgerbräu aus der Gründerzeit. Eröffnung war am 3. Juli 1995.