
Juckende Einstichstellen
Am Rhein indes sieht das anders aus. Im Mainz etwa ist die Kommunale Arbeitsgemeinschaft zur Bekämpfung der Schnakenplage (KABS) mit Hubschraubern und etlichen Helfern im Einsatz, um mit einem biologischen Mittel den Insekten Herr zu werden. Die Tiere legen ihre Eier am Ufer und in den Auen ab. Wenn das Wasser steigt und sie überspült, schlüpfen die Larven. Und zwar in solchen Mengen, dass das öffentliche Leben im Freien stark eingeschränkt ist. Von solchen massiven Problemen, sagt Mahsberg, sei man in der hiesigen Region weit entfernt.
Doch das ist ein schwacher Trost für alle Franken, deren Körper gerade von juckenden Einstichstellen übersät ist. Schwellungen, groß wie Tischtennisbälle. Das war doch früher nicht so! Das sind bestimmt die zunehmenden Umweltgifte, oder? „Nein“, antwortet Mahsberg so trocken wie ein Boden in Unterfranken. Dass die Folgen der Stiche in den letzten Jahren schlimmer geworden seien, sei eine gefühlte Beobachtung und wissenschaftlich nicht belegt.