
Auch der Würzburger Experte Dieter Mahsberg vom Biozentrum der Uni, empfiehlt die Teilnahme an diesem wichtigen Projekt. „Es kann jeder mitmachen!“ Vor allem aus dünn besiedelten Gegenden benötigten die Kollegen Stechmücken. Am besten fängt man die Tierchen in einem Glas oder Plastikbehälter ein und stellt sie über Nacht ins Tiefkühlfach. Danach kann man sie ans Zalf schicken. Totgeschlagen und zerquetscht nutzen die Mücken dem Forscherteam nichts. Mahsberg warnt zwar grundsätzlich vor Panikmache, doch sei die Gefährlichkeit importierter Mücken nicht zu unterschätzen. Besonderes Augenmerk liegt auf der Asiatischen Tigermücke, die unter anderem das Gelbfieber-Virus, aber auch das Zika-Virus übertragen kann. 2013 gab es erste Hinweise auf Tigermücken im süddeutschen Raum. Sie sind in Bayern, Baden-Württemberg und Thüringen gesichtet worden. Die Mücken kommen per Schiff von Asien nach Europa und gelangen über den Güterverkehr nach Deutschland. Unter www.mueckenatlas.de kann man sich ein Formular herunterladen und mit den Funden an das Leibniz-Zentrum schicken. MEL