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WIEN/WÜRZBURG
Vom „IS-Jäger“ zum Sondergesandten gegen den Terror
Die OSZE will Strategien gegen Terror und Radikalisierung finden. Ein Würzburger soll es richten: Terrorismusexperte Peter Neumann.
Peter Neumann       -  Wird künftig als Sondergesandter er OSZE fungieren: der Würzburger Terrorismus-Experte Peter Neumann.
Foto: Patty Varasano | Wird künftig als Sondergesandter er OSZE fungieren: der Würzburger Terrorismus-Experte Peter Neumann.
Benjamin Stahl
 |  aktualisiert: 27.04.2023 03:05 Uhr

Feldforschung unter Dschihadisten

Dort wird Pionierarbeit in Sachen Terrorismusforschung geleistet. Mit seinem Team analysierte Neumann, welche Rolle das Internet bei der Radikalisierung von Islamisten spielte, spürte in sozialen Netzwerken europäische Dschihadisten in den syrischen und irakischen Kampfgebieten auf und wurde auf den Zusammenhang von Kriminalität und Terrorismus aufmerksam – Jahre bevor die Themen eine breite Masse interessierten. Und Neumann kennt die Welt außerhalb des King's College. In Somalia stieß er ein Deradikalisierungprojekt an, im türkisch-syrischen Grenzgebiet betrieb er Feldforschung. „Es ist wichtig, dass man sich auch persönlich mit Leuten vor Ort unterhält“, ist er überzeugt.

Sein Institut will Neumann trotz des Rufs der OSZE weiter leiten. Dass seine Nebentätigkeit als Sondergesandter kein Selbstläufer wird, weiß er. Denn innerhalb der OSZE – in der neben den liberalen Demokratien Europas und Nordamerikas auch Länder wie die Türkei oder Russland vertreten sind – dürfte nicht einmal Einigkeit darüber herrschen, wer eigentlich als Terrorist zu bezeichnen ist und wer nicht. „Alle sind sich aber einig, dass Radikalisierung zu Terrorismus führt, den es zu bekämpfen gilt“, betont Neumann.

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