
Aus dieser Bestandsaufnahme könnten sich dann konkrete Handlungsempfehlungen ableiten lassen. Als Beispiel für eine erfolgreiche Initiative nennt er etwa den Einsatz moderater Imame in den Niederlanden als Gefängnisseelsorger.
Es ist das Jahr 1997, als der Terrorismus das Interesse des Unterfranken weckt. Der Student der Politikwissenschaften wechselt damals von der TU Berlin an die Queen's University ins nordirische Belfast. Es ist die Zeit, als der Nordirlandkonflikt endet und der Friedensprozesses beginnt. Ab 1999 promoviert Neumann am Londoner King's College über britische Regierungsstrategien in dem blutigen Konflikt. Terror ist damals kein großes Thema – was sich am 11. September 2001 schlagartig ändert. Mit dem Anschlag auf die Londoner U-Bahn 2005 beherrscht das Thema dann auch endgültig die Debatten in Großbritannien. 2008 wird er Leiter des neu gegründeten „Internationalen Zentrums zum Studium für Radikalisierung“ am King's College.