Hinten aggressiv, vorne auch mit Ideen sowie bei den Rebounds zupackend. Vor allem auch, weil die Hälfte ihrer zehn Dreier-Versuche den Weg durch den Ring fanden, gingen die Würzburger mit einem 22:16-Vorsprung in die erste kleine Verschnaufpause. Die für ihre Verhältnisse außergewöhnlich gute Quote blieb ihnen erhalten: Letztlich waren 15 ihrer 30 Dreier-Versuche erfolgreich. "Vielleicht ist da ja endlich ein Knoten geplatzt", meinte Spradley hoffnungsfroh.
Was freilich dann im zweiten Viertel geschah, musste die Handvoll mitgereisten Baskets-Anhänger an die ersten Hälften gegen Frankfurt und in Hagen erinnern, als ihren Lieblingen gar nichts gelang. Vor allem, weil Devin Searcy gegen seinen letztjährigen Arbeitgeber seine offensichtlich besonders große Motivation auf dem Parkett auch in – aus Würzburger Zeiten kaum für möglich gehaltene – Leistung und Treffsicherheit umsetzen konnte, übernahmen die Hausherren das Kommando. Mit sechs Punkten in Serie, darunter zwei krachende Dunks, sorgte Searcy für so richtig Stimmung in der auch im 77. Spiel in Folge ausverkauften Hütte des Aufsteigers. Alleine in der ersten Hälfte gelangen Searcy 14 Zähler, erst in Abschnitt zwei bekamen die Baskets ihren ehemaligen Arbeitskollegen etwas besser in den Griff. Insgesamt kam Searcy als treffsicherster Vechtaer auf 21 Punkte.