Es war eine Seltenheit. Womöglich sogar ein Novum. Völlig entspannt nahm Douglas Spradley Platz im Presseraum und scherzte ein wenig. Üblicherweise dauert es einige Zeit nach einer Partie, bis der Cheftrainer des Basketball-Bundesligisten s.Oliver Würzburg sich zum offiziellen Stelldichein mit der Journaille gesellt.
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Meist wartet der Trainer des Gegners da schon ein Weilchen. Am Freitagabend in Vechta aber war es umgekehrt. Spradley und die Journalisten warteten auf Andreas Wagner, den Coach von Rasta Vechta. Auch dies kann einiges aussagen über den Stellenwert des 88:76 (37:39)-Erfolgs der Würzburger in Niedersachsen. Wie wichtig dieser Erfolg war, konnte man auch daran ablesen, wie entspannt Douglas Spradley, der zuletzt seine Mannschaft auch öffentlich heftigst kritisiert hatte, sich gab: „Kompliment an die Mannschaft. Es war eine erhebliche Steigerung zum Spiel gegen Gießen“, sagte Spradley, der von einem „sehr wichtigen Spiel für beide Mannschaften“ sprach.