Seit er mit 17 Jahren zum ersten Mal mit dem Fahrrad „einfach so aus Jux“ von Hamburg nach Marokko fuhr, um das Schlangenbeschwören zu lernen, habe er wieder und wieder die Hilfsbereitschaft und Gastfreundschaft der Menschen in den islamischen Ländern erlebt. Er wollte mit dem Vorurteil aufräumen, dass der Islam nicht dialogfähig sei.
Seine Frau, Annette Weber-Nehberg, musste der Handlungsreisende in Sachen Menschenrechte nicht überzeugen. Sie begannen zusammen die Arbeit, schmiedeten Pläne, gründeten auf Anraten guter Freunde und Unterstützer eine eigene Organisation: „Target“, das Ziel. Nehberg, der anfangs aus reiner Abenteuerlust in die Welt zog, später um auf Menschenrechtsverletzungen und Umweltzerstörungen aufmerksam zu machen, ging wieder den direkten Weg. Und fing ganz oben an: „Bei den Religionsführern, damit sie die Genitalverstümmelung verurteilen.“