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WÜRZBURG
Töpfern: Mit Schwung an die Scheibe
Töpfern: Lange verpönt, ist Keramik wieder Trend – und Selbermachen angesagt. Viele zieht es in die Werkstätten. Weil das Tonen beruhigt. Und weil man da sogar Junggesellenabschiede feiern kann.
Potter       -  Selbstgemacht ist in: Immer mehr Menschen wollen an der Töpferschale drehen. Töpferkurse sind wieder sehr gefragt.
Foto: Bernhard Richter/Thinkstock | Selbstgemacht ist in: Immer mehr Menschen wollen an der Töpferschale drehen. Töpferkurse sind wieder sehr gefragt.
Jasmin Schindelmann
Jasmin Schindelmann
 |  aktualisiert: 16.12.2020 11:04 Uhr

Auch im Fernsehprogramm zeigt sich der Töpfer-Trend. „The Great Pottery Throw Down“ – frei übersetzt die große Töpfer-Schlacht – lief auf dem britischen Sender BBC 2. Zehn Hobby-Töpfer traten in sechs Episoden gegeneinander an. Wer töpfert den schönsten Eierbecher? „Töpfern ist fast so gut wie Sex“, lehrt die Jury. Währenddessen springen die Kandidaten im Dreieck, um ihre „Babys“ – wie sie zu ihren Schalen sagen – rechtzeitig zum Brennofen zu bringen. Bis zu 2,5 Millionen Zuschauer haben sich die Schlacht mit dem Ton angesehen.

Mal abgesehen vom Wettbewerbscharakter ist das gemeinsame Töpfern in großen Gruppen nichts Neues. Kurse und Werkstätten gibt es in jedem Ort. Nun entdecken aber auch immer mehr junge Erwachsene den Charme dessen, was früher als spießig galt und heute so rar geworden scheint: ein geordnetes Vorstadtleben mit selbst gemachter Marmelade und einer zerbeulten Keramik-Vase für die Kornblumen. Handarbeit gebe den Leuten das Gefühl, ihre Welt überschauen zu können, glauben Trendforscher.

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