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WÜRZBURG
Töpfern: Mit Schwung an die Scheibe
Töpfern: Lange verpönt, ist Keramik wieder Trend – und Selbermachen angesagt. Viele zieht es in die Werkstätten. Weil das Tonen beruhigt. Und weil man da sogar Junggesellenabschiede feiern kann.
Potter       -  Selbstgemacht ist in: Immer mehr Menschen wollen an der Töpferschale drehen. Töpferkurse sind wieder sehr gefragt.
Foto: Bernhard Richter/Thinkstock | Selbstgemacht ist in: Immer mehr Menschen wollen an der Töpferschale drehen. Töpferkurse sind wieder sehr gefragt.
Jasmin Schindelmann
Jasmin Schindelmann
 |  aktualisiert: 16.12.2020 11:04 Uhr

Patrick Swayze und Demi Moore haben es 1990 in „Ghost“ allen Zuschauern gezeigt: Töpfern ist Leidenschaft. Die feuchte Masse, die unter dem Druck der Hände nachgibt. Die geschwungene Form, die man sanft und gefühlvoll berührt. Die Töpferscheibe, die durch ihre Geschwindigkeit leicht vibriert. Einst war Töpfern einfach nur Handwerk, Geldbeschaffungsmaßnahme also. Noch immer gibt es in Deutschland etwa 4000 Handwerksbetriebe, die davon leben.

Doch Töpfern ist natürlich auch Hobby. Und derzeit so angesagt wie schon lange nicht mehr. Auch in Stadt und Landkreis Würzburg setzen sich immer mehr Menschen an die Töpferscheiben. Stefanie Kiesel, Inhaberin von TonArt Kreativraum in Würzburg, kann den Trend bestätigen. Immer mehr junge Menschen kommen zum Töpfern in ihre Werkstatt, darunter auch Männer. Ihr Kundenstamm ist bunt durchgemischt, tendenziell sind die meisten Besucher im Alter von Mitte 20 bis Ende 30 Jahren, sagt sie.

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