
Bisher haben sich die örtlichen Politiker trotz großen Interesses und verständnisvoller Anteilnahme auf die „schwebenden Rechtsverfahren“ zurückgezogen und darauf, dass der Staat keinen Einfluss habe auf Verträge zwischen der Gemeinde und einem privaten Konzern. Mittlerweile macht mehr und mehr die Runde, „dass der Bund irgendwie schuld am Schlamassel ist“. Politiker aller Parteien wollen den Hausenern helfen.
Die Bürgerinitiative „Abwasserskandal Hausen“ hofft auf Unterstützung durch die Bevölkerung. Eine Petition an den Bundestag ist quasi unterwegs. Sie wird gerade von Fachleuten auf ihre richtige Form geprüft. Die Petition betrifft ausschließlich die fehlenden 2,2 Millionen Euro am Bau der Kläranlage. „Wenn der Bund hier helfen würde, wäre eine Einigung über die laufenden Betriebskosten für uns leichter“, ist Bürgermeister Schraud überzeugt. Sein Ziel ist der Abschluss eines fairen Vertrags der Gemeinde mit Tank & Rast.