Die bewegenden Einzelschicksale, die stellvertretend für viele visualisiert wurden, haben die drei aus Gesprächen mit Flüchtlingen in der Würzburger Gemeinschaftsunterkunft ausgewählt. Über zwei Monate hinweg tauschten sie sich mit den Bewohnern aus – für die Studentinnen ein einschneidendes Erlebnis.
„Und war es teilweise richtig unangenehm nach den Leidensgeschichten zu fragen“, erinnert sich Moser. Man habe über Wochen das Vertrauen der Flüchtlinge aus Syrien, Afghanistan, Libyen, Somalia, Äthiopien, Eritrea, Iran oder auch Irak langsam auf- und die Sprachbarriere abbauen müssen. „Es war uns wichtig, ihre Reise zu verstehen“, betont Lilli Scheuerlein. Die Treffen seien für alle drei „sehr bewegend“ gewesen: „Wir saßen danach oft minutenlang schweigend im Auto.“