Stehen Frankens Zuckerrübenbauern nach 2011 und 2014 erneut vor einer Rekordernte? Die ersten Proberodungen jedenfalls lassen den Schluss zu. Und das bei einer im Vergleich zu den Vorjahren deutlich ausgedehnten Anbaufläche.
Die Gerätschaften, mit denen Simon Vogel den Rüben auf den Leib rückt, wirken altertümlich. Eine Rodegabel und eine Rübenschippe lädt der Agraringenieur von der Rübenabteilung des Ochsenfurter Südzucker-Werks aus dem Kofferraum seines Kombis. Das Feld bei Hopferstadt ist einer von 21 Standorten im fränkischen Rübenanbaugebiet, die ab Anfang August alle zwei Wochen beprobt werden.
Armin Wahler: Eine gute Ernte garantiert noch keinen guten Gewinn
Die Proberodung liefert nicht nur den Rübenbauern erste Anhaltspunkte. Vor allem dienen die Ergebnisse der Zuckerfabrik als Planungsgrundlage. Vom Einkauf von Energie und Betriebsstoffen für die kommende Kampagne bis zur Anmietung von Lagern und Transportkapazitäten.