Der Boden ist locker und gut durchfeuchtet. Die 20 Rüben, die er braucht, lassen sich mühelos aus der Erde ziehen. Schon der erste Eindruck stellt Simon Vogel zufrieden. Die Rüben haben bereits eine stattliche Größe erreicht. Auch die Blätter sind gesund. Mit dem Maßstab wird die Länge der Rodezeile vermessen. Die Bestandsdichte lässt sich so bestimmen und auf den Hektar hochrechnen. Dann trennt Vogel die Blätter mit der Schippe vorsichtig von der Rübe. Genau an der Stelle, an der es später auch der Vollernter tun soll.
Die Blätter werden zu einem Bündel verschnürt und mit der Federwaage gewogen. Ziehen, messen, köpfen, wiegen. In einem Sack verschnürt, landen die Rüben im Kofferraum – weiter geht's zum nächsten Feld.
Die 21 Probestandorte bleiben über viele Jahre hinweg die gleichen, nur das einzelne Feld wechselt. Jedes von ihnen steht für eine Anbaufläche von etwa 1000 Hektar. Zusammengenommen sollen sie den Querschnitt durch das gesamte Anbaugebiet widerspiegeln. Insgesamt sind dies heuer in Franken 25 700 Hektar – 3000 Hektar oder 13 Prozent mehr als 2016.