Das war ungewöhnlich und aufregend, wobei es das Team der „Schmölerkiste“ eigentlich gewohnt ist, dass sich Prominenz am Bauwagen zeigt. Bischof Friedhelm Hofmann zum Beispiel, der ebenfalls am Besuch von Emilia Müller teilnahm, stöbert öfter in der „Schmökerkiste“: „Gekauft habe ich bisher nur deshalb nichts, weil ich gerade dabei bin, meine Bibliothek zu halbieren.“ Würzburgs Kämmerer Robert Scheller erstand unlängst Jacob Burckhardts „Geschichte der Renaissance in Italien“ in der „Schmökerkiste“. Domkapitular Clemens Bieber erwarb vor nicht langer Zeit ein Kochbuch, das er weiter verschenkt habe, wie er sagt.
Finanzierung gestaltet sich schwierig
Dass es die „Schmökerkiste“ gibt, ist dem Sozialministerium zu verdanken. Das finanzierte das Vorläuferprojekt „artGerecht“ zwischen 2009 und 2011 mit jährlich 30 000 Euro. „Ohne diese Anschubfinanzierung wären wir nie so weit gekommen“, betonte Lehrieder gegenüber Emilia Müller.