Bei so schlechten Startchancen wundert es nicht, dass es auch Kistner nicht schaffte, beruflich Fuß zu fassen. Heute lebt er von Hartz IV. Durch einen Hausmeisterjob verdient er sich ein paar Euro hinzu. Zweimal im Monat ist er in der „Schmökerkiste“ tätig.
Eine sinnvolle Tätigkeit geben
Menschen, die es im Leben gebeutelt hat, eine sinnvolle Tätigkeit zu geben, die sie in Kontakt mit ganz „normalen“ Leuten bringt und dadurch Selbstvertrauen vermittelt, ist Hauptziel des Projekts, das 2013 an den Start ging. Dieses Ziel wurde auch erreicht. Anja Dyes, Ernst Kistner und die anderen Verkäuferinnen und Verkäufer kommen durch ihren Job mit Menschen aus allen Schichten in Berührung. Am Freitag begegneten sie sogar Staatsministerin Emilia Müller, die sich von Anja Dyes den Wagen voller Bücher zeigen ließ.