Bayernweit einmalig wird die „Schmökerkiste“ durch ein neues Teilprojekt, das in etwa einem Monat an den Start gehen wird. „Bei uns kann man dann lebende Bücher ausleihen“, berichtete Paul Lehrieder, Vorsitzender des Fördervereins. Als „lebende Bücher“ werden nach den Worten des CSU-Bundestagsabgeordneten diejenigen Personen fungieren, die seit vier Jahren in der „Schmökerkiste“ Bücher verkaufen.
Verkäufer erzählen ihre Geschichte
„Sie werden Menschen, die sich dafür interessieren, ihre Geschichte erzählen“, erläuterte Miriam Kunz, Würzburger Medizinstudentin, die das neue Teilprojekt der „Schmökerkiste“ leitet. Mehrere Buchverkäuferinnen und Buchverkäufer haben bereits ihr Interesse bekundet, sich an der ungewöhnlichen Initiative zu beteiligen. Auch Anja Dyes ist bereit, von sich zu erzählen, damit Menschen, die davon nicht betroffen sind, begreifen, was es bedeutet, schwer psychisch krank zu sein.