Genie, Gelehrter, Sprachtalent, Dichter, Denkmal, Vielschreiber. Alles Rückert, klar. Aber was macht den Menschen Friedrich Rückert aus? Eine Antwort darauf gibt es in Oberlauringen. Dort hat Friedrich Rückert (1788 bis 1866) neun Jahre seiner Kindheit verbracht. Mit Wehmut, einer Prise Frechheit und Liebe erinnert er sich später mit 41 Jahren an diese Zeit in seinem Gedichtzyklus „Erinnerungen aus den Kinderjahren eines Dorfamtmannssohnes.“
Spaziergang auf Rückerts Pfaden
Um Rückert dreht sich auch die Kulturveranstaltung des Landkreises am Vortag des Tags des offenen Denkmals. Bei einem Spaziergang durch Oberlauringen entlang des Rückertwegs, gekennzeichnet von der Silhouette Rückerts mit einer Schwalbe im Hintergrund (Hans Mager vom Rückert-Arbeitskreis: Wenn Sie einen Indianer mit Feder sehen, machen Sie was falsch“.) bekommt man ein Gefühl, wie das war, als Stadtkind hierherzukommen. Wie es war, die Natur zu erleben, die sozialen Unterschiede zu spüren, die Menschen zu beobachten, die so ganz anders waren.