Rückert als Mahner
Driesel stellt Rückert als Mahner vor, beim Weltverbessern doch erst mal bei sich selbst anzufangen. Frieden mit sich selbst schließen und nach außen tragen, ist eine von Rückerts Botschaften. Um die Umwelt hat er sich Gedanken gemacht, als das wohl sonst noch keinem wichtig war. Er stand nie still, lernte, wollte immer noch mehr wissen. Mit jeder gelernten Sprache befreit man einen in sich gebundenen Geist, eine unbekannt gewesene Weltempfindung, war sein Credo. „Er war ein ganz, ganz großer Mann“, sagt Driesel.
Liebensdichtung beflügelt
Nachdenklich, satirisch, humorvoll präsentiert er Friedrich Rückert. Zum Schluss gibt's noch eine Aufgabe für das Publikum: „Machen Sie sich mal selbst über die Liebesdichtung, das beflügelt.“ Driesel gibt aber auch noch was zum Nachdenken mit, wenn er die „Erinnerungen eines Dorfamtmannssohnes“ erwähnt. „Erinnerungen sind die wahren Schätze unseres Lebens.“