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WÜRZBURG
Revolutioniert Gentechnik die Medizin?
Crispr-Cas9 macht Schlagzeilen. Biochemiker Jörg Vogel über Risiken und Chancen der neuen Technologie, mit der sich Gene steuern lassen.
Professor Jörg Vogel in seinem Büro im Institut für Molekulare Infektionsbiologie. Hinter seinem Schreibtisch hat er keine stark vergrößerte Aufnahme von Zellen unter dem Mikroskop hängen, sondern den Siebdruck einer Textildesignerin.
Foto: Thomas Obermeier | Professor Jörg Vogel in seinem Büro im Institut für Molekulare Infektionsbiologie. Hinter seinem Schreibtisch hat er keine stark vergrößerte Aufnahme von Zellen unter dem Mikroskop hängen, sondern den Siebdruck einer ...
Folker Quack
 |  aktualisiert: 16.12.2020 10:54 Uhr

Zum Beispiel, dass sich eine Krebserkrankung entwickelt hat. Durch die Präzision von Crispr-Cas9 besteht nun die Hoffnung, dass durch eine lokale Reparatur im Genom diese Risiken deutlich reduziert werden können.

Auf der anderen Seite wird ins Genom eingegriffen, die Veränderung eventuell weitervererbt. Können unerwünschte Nebeneffekte so erst Generationen später entstehen?

Vogel: Da müssen wir zwei Arten von Gentherapie unterscheiden. Die eine ist die somatische Gentherapie. Das andere ist die Keimbahntherapie, die in Deutschland am Menschen verboten ist, deshalb stellt sich diese Frage nicht. Wenn sie eine somatische Gentherapie vornehmen, also nur Körperzellen außerhalb der Keimbahn verändern, wird diese Genveränderung nicht vererbt. Die Therapie, ihr Erfolg, aber auch ihr Risiko, bleibt auf den behandelten Patienten begrenzt.

 
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