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WÜRZBURG
Prothesensammlung: Leben mit einem künstlichen Körperteil
In der Würzburger Prothesensammlung sind viele originale Arm- und Beinprothesen ausgestellt.                 Foto: Thomas Obermeier
Foto: Thomas Obermeier | In der Würzburger Prothesensammlung sind viele originale Arm- und Beinprothesen ausgestellt. Foto: Thomas Obermeier
Katrin Amling
 |  aktualisiert: 15.12.2020 17:39 Uhr

Die Geschichte der Prothetik wird in der Würzburger Sammlung jedoch nur angerissen, denn der Fokus ist laut dem leitenden Arzt und Prothesenexperten Anton Holderied ein anderer: „Wir wollen zeigen, wie Prothesen helfen können, dass Menschen nach einer Verletzung oder dem Verlust eines Körperteils wieder zurechtkommen.“

Würzburg als Wiege der Orthopädie

Der Instrumentenmacher und Orthopädiemechaniker Johann Georg Heine, geboren 1771, gilt als Vater der Orthopädie. Sein Neffe Bernhard Heine hat das Osteotom erfunden, eine Knochensäge, mit der die Schädeldecke geöffnet werden kann, ohne Hammer und Meißel. Sie beide begannen ihre Karrieren in Würzburg.

Anfang des 18. Jahrhunderts eröffnete Johann Georg Heine in Würzburg die erste deutsche orthopädische Heilanstalt, das Karolineninstitut, auf dem heutigen Gelände der Regierung von Unterfranken. Hier entwickelte er auch Modellpuppen zu Demonstrationszwecken, die noch heute im Original im russischen Sankt Petersburg zu sehen sind. In der Würzburger Prothesensammlung ist eine Nachbildung ausgestellt, der zweite Originalsatz im Juliusspital wurde im Krieg zerstört.

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