Behörden halten sich mit Auskünften zurück
Das ist nicht ungewöhnlich. Seitdem der Skandal bekannt wurde, halten sich beide Behörden mit ihren Auskünften zurück. Auf Anweisung des Ministeriums müssen alle Antworten abgesprochen werden und sind auch entsprechend vage formuliert. Auch die bisherigen Informationen im Landtag waren „alles andere als befriedigend“, sagt Halbleib.
Teer-Skandal: Was soll vertuscht werden? Ein Kommentar von Thomas Fritz.
Was hinter verschlossenen Türen besprochen wurde, ist unklar. Landrat Eberhard Nuß gibt dazu keine Stellungnahme ab, teilt seine Pressestelle mit. In einer Pressemitteilung erklärt Volkmar Halbleib nach dem Gespräch mit der Leiterin der Umweltabteilung am Würzburger Landratsamt und dem Wasserwirtschaftsamt, dass im Grundwasser bisher keine Schadstoffe nachgewiesen wurden.
Landratsamt soll anordnen, den Teer zu entfernen
„Damit ist keine Entwarnung für die Zukunft gegeben. Schon morgen kann es einen Befund gegeben“, wird der SPD-Umweltexperte Scheuenstuhl zitiert. Halbleib fordert das Landratsamt dazu auf, in den nächsten Wochen anzuordnen, das teerbelastete Material zu entfernen. Sollte der Betreiber dazu wirtschaftlich nicht in der Lage sein, „muss das Landratsamt im Wege der Ersatzvornahme handeln.