Einrichtungen zu überzeugen, einen BQM-Teilnehmer einzustellen, dadurch die Lebensqualität im Heim zu erhöhen und einen Beitrag zur Inklusion zu leisten, ist allerdings nach wie vor nicht einfach, sagt Projektleiterin Susanne Niederhammer. Andererseits erleben alle jene Häuser, die sich auf das Projekt eingelassen haben, die Assistentinnen und Assistenten als einen „Schatz“.
Stationsleiterin als Mentorin
So ist auch Alicia Dömling inzwischen nicht mehr wegzudenken aus dem Wohnbereich 3 des Hans-Sponsel-Hauses. „Sie ist die Seele dieser Station“, bestätigt Einrichtungsleiter Jürgen Görgner. Dass Alicia Dömling im Hans-Sponsel-Haus einen Arbeitsplatz gefunden hat, ist ihrer Mentorin Andrea Reith zu verdanken. Die Stationsleiterin begleitete und unterstützte die Jugendliche während ihrer einjährigen Praktikumszeit. Aufgrund von Alicias Lernbehinderung musste sie teilweise ganz neue Methoden entwickeln, um der jungen Frau die Abläufe im Heimalltag nahezubringen. Im Gegenzug bereicherte die Jugendliche das Pflegeteam durch ihre Feinfühligkeit, ihre hohe Motivation und vor allem durch ihre unglaubliche Geduld. Mitunter sitzt Alicia eine komplette Stunde neben einer Bewohnerin, um ihr beim Essen zu assistieren.