Denn die Hüttenberger, die früh Christian Rompf wegen eines Foulspiels mit einer Roten Karte verloren hatten und später in Person ihres isländischen Trainers Adalsteinn Eyjolfsson mit den Leistungen der beiden erstligaerfahrenen Magdeburger Unparteiischen haderten, kamen erst zwei Sekunden vor Schluss nochmals auf einen Treffer heran. Doch das 30:31 ging bereits in den Begeisterungsstürmen der Rimparer Anhänger unter. Augenblicke später sprangen die Spieler aufeinander und feierten hüpfend.
Für einen aus dem Kreis des Wolfsrudels war es der letzte Auftritt vor heimischem Publikum: Kreisläufer Julian Bötsch, der zum Abschied von seiner Mannschaft eine Rettungsweste geschenkt bekam, weil er den Bootsführerschein machen möchte, wechselt aus beruflichen und gesundheitlichen Gründen zu den Hätzfelder Bullen in die Landesliga. Eben dorthin, wo die Rimparer vor zehn Jahren ihren scheinbar nicht enden wollenden Höhenflug gestartet haben. „Es war eine geile Zeit mit einem geilen Team“, sagte Bötsch gerührt nach sieben Jahren im grün-weißen Trikot. Aber nun komme für ihn eben ein neuer Lebensabschnitt.
Für seine Teamkameraden vielleicht auch. In ihrem Handballhimmel. Noch ein Schritt fehlt.
Seien Sie dabei, wenn die Rimparer Wölfe die Sensation vom Erstliga-Aufstieg perfekt machen können!
Der Klub setzt mehrere Fanbusse zum Saisonfinale am Samstag (10. Juni, 18 Uhr in Lübeck) beim VfL Bad Schwartau ein.
Wolf des Tages
Max Brustmann #22
Und monatlich grüßt „The Wall“. Von dieser Stelle. Dann, wenn's drauf ankommt. Solche Spiele liebt der Rimparer Torwart. Zum Sieg über Hüttenberg trug er 15 Paraden bei. Damit stach er wieder mal aus dem Kollektiv heraus.