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Frankfurt/Main (dpa)
Niersbach tritt als DFB-Chef zurück - Neue Erkenntnisse?
Wolfgang Niersbach ist als Präsident des DFB zurückgetreten. Er zog damit die Konsequenzen aus der WM-Affäre. Nach Aussagen seines Nachfolgers und einem Bericht der «Süddeutschen Zeitung» gibt es in diesem Skandal aber neue Erkenntnisse.
Schluss       -  Wolfgang Niersbach trat als DFB-Präsident zurück. Foto: Arne Dedert
| Wolfgang Niersbach trat als DFB-Präsident zurück. Foto: Arne Dedert
Von Sebastian Stiekel, Ulrike John und Florian Lütticke, dpa
 |  aktualisiert: 27.04.2023 02:24 Uhr

» Umso «deprimierender und schmerzhafter» sei es für ihn, «neun Jahre später mit Vorgängen konfrontiert zu werden, in die ich damals nicht einbezogen war und die auch für mich viele Fragen offen lassen.» Er bleibe dabei, «dass ich von den Hintergründen der im Raum stehenden Zahlungsflüsse keinerlei Kenntnis hatte.»

Genau das hat dem 64-Jährigen zuletzt aber kaum noch jemand abgenommen. Im Zentrum der gesamten Affäre steht eine Zahlung von 6,7 Millionen Euro, die der frühere Adidas-Chef Robert Louis-Dreyfus zunächst für das WM-Organisationskomitee an die FIFA überwiesen hat und die dann im Jahr 2005 unter falscher Deklarierung von den deutschen WM-Machern an den Franzosen zurückfloss.

Wofür genau war dieses Geld bestimmt? Und wann genau erfuhr das OK-Mitglied Niersbach davon? Diese Fragen sind nach wie vor ungeklärt, denn er selbst behauptete stets: in diesem Sommer. Aussagen seiner früheren OK-Kollegen und auch Dokumente, die «Der Spiegel» veröffentlicht hat, lassen jedoch darauf schließen: Niersbach wusste über die ominösen 6,7 Millionen schon deutlich länger Bescheid, als er öffentlich immer zugab.

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