
„Genau darum geht es bei Klettersteigen: Ich kann auch mal die Natur genießen und nach rechts und links schauen“, sagt Dobler. Und: „Je höher wir kommen, desto beeindruckender wird es.“
Lang ist der Lenzsteig mit seinen 150 Metern zwar nicht. Trotzdem kann der „alpine Steig im Westentaschenformat“ – wie er auf einem Klettersteigportal genannt wird – schweißtreibend sein. In der Südwestwand wird es im Sommer teilweise extrem heiß. Der DAV-Würzburg nutzt den Steig als Übungs- und Ausbildungssteig und wartet die Sicherungen. Einsteigen kann hier jeder, auf eigene Verantwortung.
Klettersteige liegen im Trend.
Das gilt auch für die klassischen Klettersteige in den Alpen. Deren Erschließung begann im 19. Jahrhundert, beispielsweise mit dem Weg durch das Höllental auf die Zugspitze oder der Überschreitung des Dachsteins. Heute sind viele alte Steige gut saniert und gern begangen. Aber die Erschließung geht weiter: In den vergangenen Jahren sei sie zu einem alpenweiten Trend geworden, heißt es auf der Homepage des DAV. Eine Entwicklung, die Naturschützer kritisch sehen.