Ein Pilotprojekt unter Federführung der Universitätskliniken Würzburg zieht Lehren aus dem Axt-Attentat von Heidingsfeld für die Einsatzkräfte: Um besser gerüstet zu sein für derartige Ereignisse, analysierten damalige Teilnehmer ihren Einsatz beim Anschlag vom 18. Juli 2016.
Ziel der Forschung des zwölfköpfigen Teams um Professor Thomas Wurmb: Die Erarbeitung einer „Würzburger Checkliste“, mit der sich nach objektiven Kriterien solche Rettungseinsätze bewerten lassen – um die Qualität der Hilfe (von ersten Rettungsmaßnahmen bis zum Eintreffen in der Klinik) verbessern zu können.
Die Situation am Tatort vor knapp einem Jahr war unübersichtlich: Retter sollten einer unbekannten Zahl verletzter Menschen helfen, die mit Axt und Messer attackiert worden waren. Doch auch die Polizei wusste zunächst nicht, ob es mehrere Attentäter gab – und wo sie waren. Das erforderte eine vorsichtige Annäherung in enger Zusammenarbeit.