Mit „Blues Campaign“ ging es los
Da lacht man heute drüber, aber damals war das ernst gemeint und zeigt die ganze Hilflosigkeit, mit der manch einer den neuen Klängen gegenüberstand. Der Vollständigkeit halber: Die Jets haben dem Berichterstatter gut gefallen.
Roman Bunka zog es dann aber bald in die weite Welt. Zunächst spielte er bei „Missus Beastly“, die Rockmusik mit Jazz und Weltmusik kombinierten. Schließlich landete er in Tunesien, Marokko und Ägypten. Noch heute spielt er in der Band des ägyptischen Superstars Mohammed Mounir. Bei „Blues Campaign“ stieg ein neuer Gitarrist ein und am Saxophon stieß Jürgen Benz dazu. Wie Bunka spielte auch Benz später bei Missus Beastly.
„Blues Campaign“ war so etwas wie die Keimzelle der neuen Rockmusik in Würzburg. Nicht nur dass Blues Campaign-Musiker in bekannten Bands gefragt waren, sie waren mit ihrem neuen Sound für Musiker in Würzburg eine Art Vorbild. So entstand eine lebendige Szene mit kreativen Musikern, die dann bei renommierten Bands wie Ton Steine Scherben, Nina Hagen, Spliff, Embryo, oder Dissidenten gefragt waren.