Blues Campaign trat an so illusteren Orten wie den Huttensälen, der Turngemeinde Würzburg, der Tanzschule Hartung, dem Ruderverein, im Pfarrsaal im Steinbachtal oder im Studentenkeller auf. 1970 spielte die Band als „Vorgruppe“ von Yes in den Huttensälen, erinnert sich Bunka. „Die fanden wir aber gar nicht so toll, weil die fast nicht improvisiert haben“.
Improvisation aber war genau das, was „Blues Campaign“ zunächst von den anderen Würzburger Bands unterschied. Sie spielten zwar alte Blues-Songs, aber angereichert mit langen solistischen Improvisationsteilen. Das war so neu, dass es nicht bei jedermann auf Verständnis stieß. Über einen Auftritt der Band in den Huttensälen (zusammen mit den immer noch existierenden Jets) schrieb der Kritiker dieser Zeitung damals folgendes:
„Es begann mit den 'blues compaigns'. In 'Kellerkindermontur' nahmen sie sich mit Hingabe der nötigen Phon-Zahl an. Ihre Kondition war erstaunenswert. Sie wurden nimmermüde, rundum das zu interpretieren, was die heutigentags sich unsicher fühlenden, seelisch beschwerten und körperlich unfreien Teens und Twens am dringendsten zu ihrer Wiederaufrichtung benötigen: underground-music.“