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WÜRZBURG
Museumfest: Das Leben als Legionär war kein Zuckerschlecken
Als Lagerpräfekt hatte Hartmut Krämer das Sagen.
Foto: Pat Christ | Als Lagerpräfekt hatte Hartmut Krämer das Sagen.
Pat Christ
Pat Christ
 |  aktualisiert: 16.12.2020 09:47 Uhr

Produktion per Sandguss

Ein Bronzeobjekt per Sandguss zu produzieren, ist zeitaufwändig. „Es dauerte allein 20 Stunden, um das Wachsmodell zu schnitzen“, so Sichert. Der Ofen musste gebaut, die Glut mit dem Blasebalg entfacht werden. Bis die Bronze flüssig ist, auch das kostet Zeit. „Doch Arbeitszeit war in der Vor- und Frühgeschichte nicht teuer“, so Sichert. Kostenmäßig ins Gewicht fiel das Material. Bronze war sogar noch erschwinglich. Aber ein Gefäß aus Silber herzustellen, ging richtig ins Geld.

Für die Archäologin und ihren Lebensgefährten Rolf Skrypzak, seines Zeichens archäologischer Grabungstechniker, ist es spannend, nachzuerleben, auf welche Weise die Menschen vor vielen hundert Jahren Gegenstände hergestellt haben. „Wir bemühen uns, so nah wie möglich ans Original zu kommen“, so Sichert. Beim Ofenbau ging das allerdings nicht ganz. Die Öfen wurden einst ins Erdreich gebaut. Das war im steinernen Greiffenclauhof nicht möglich.

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