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WÜRZBURG
Museumfest: Das Leben als Legionär war kein Zuckerschlecken
Als Lagerpräfekt hatte Hartmut Krämer das Sagen.
Foto: Pat Christ | Als Lagerpräfekt hatte Hartmut Krämer das Sagen.
Pat Christ
Pat Christ
 |  aktualisiert: 16.12.2020 09:47 Uhr

Dass es die Gruppe gibt, liegt an dem Ort Waldgirmes bei Wetzlar. „Dort befindet sich die einzige römische Stadt rechts des Rheins“, erläutert Neugebauer. Bei Feldbegehungen wurde hier Ende der 1980er Jahre Keramik aus der Zeit um Christi Geburt entdeckt. 1993 begann die ersten Ausgrabungen. Heute weiß man, dass römische Legionäre die zivile Siedlung zwischen 4 vor und 16 nach Christus bauten.

Museumsbesucher lernten dazu

Wie wenig man doch insgesamt darüber weiß, wie die Römer einst lebten. Nicht nur das Leben römischer Legionäre wer den meisten Besuchern des Museumsfestes fremd. Viele hatten auch noch nie Begriffe wie „Attasche“ gehört. Dabei handelt es sich um eine Halterung an antiken Metallgefäßen.

Wie man eine Attasche aus Bronze herstellt, demonstrierten Elke Sichert und Rolf Skrypzak von der Handwerksgruppe „Archaeo-artist“ aus dem hessischen Nidda. Dabei orientierten sie sich an einem 1700 Jahre alten Original, das in Hopferstadt gefunden wurde. „Das war wahrscheinlich Plünderungsgut der Germanen“, so Sichert. Die Römer selbst seien ja nie in Würzburg oder Hopferstadt gewesen.

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