Kraus hat immer wieder Segeltouristen aus Franken auf der ein- oder zweiwöchigen Tour von Martinique über St. Vincent nach Saint Lucia mitgenommen. Er ist vorsichtig bei der Insel, die Martin G. zum Verderben wurde. „Die meisten fahren an St. Vincent vorbei.“
In der Bucht habe er Einheimische sehr aufdringlich erlebt, erklärt Kraus auf Nachfrage. Sie warteten schon vor der Bucht auf die Jachten, drängten an Bord und böten an, die Nachtwache an Bord zu übernehmen. „Da würde ich auch nie an Land gehen“, er habe immer abseits der Ortschaft geankert, um das Risiko für seine Mitsegler zu minimieren.
Was für ihn die Konsequenz ist? „Da werde ich künftig auch vorbeifahren,“ sagt er. „Da hätte ich Muffe.“ Er weiß aber auch, was die weltweiten Schlagzeilen über den Mord für den Fremdenverkehr heißen: „Das kostet die Karibik viele Touristen,“ fürchtet Kraus. Dennoch werde er künftig lieber von Saint Lucia direkt nach Martinique zurückfahren, auch wenn dies für die ungeübte Mannschaft einen mindestens zehnstündigen Törn bedeute.