
Was die Würzburgerin als Kind mit Freunden und Geschwistern selbst erlebt hat – sich über Straßenmusik Kontakte in eine neue, spannende Welt zu erschließen, mit fremden Menschen über das musikalische Erlebnis direkt zu kommunizieren – das hat letztlich den Grundstein nicht nur für ihren heutigen Beruf, sondern auch für ein Buch gelegt.
Ein gutes Jahr lang recherchiert.
„Ich habe meine Musik mitgebracht“ nennt sich der Band, den sie gemeinsam mit Alexander Jansen beim Don Bosco Verlag herausgegeben hat.
Für die 136 Seiten hat Julia Erche ein gutes Jahr lang recherchiert. In der Würzburger Gemeinschaftsunterkunft, in Wohngruppen für unbegleitete, minderjährige Flüchtlinge, beim Frauencafé, bei Lioba oder Don Bosco hat sie die Menschen, die an den Main geflohen sind, nach ihren Liedern, Singspielen und Tänzen mit Hilfe von Dolmetschern befragt.