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WÜRZBURG
Missbrauch: Das lange Verschweigen der Kirche
Christine Jeske
 |  aktualisiert: 15.12.2020 17:38 Uhr

Die Fragezeichen im Lebenslauf von X. tauchen aber nicht erst 1993 auf, sondern sechs Jahre früher im Bistum Trier. 1987 hat X. das Priesterseminar nach vier Semestern „auf eigenen Wunsch verlassen“, bestätigt das Bistum Trier auf Anfrage. Eine nähere Erläuterung, warum er dies tat, gibt Bistumssprecherin Judith Rupp nicht. Sie bestätigt auch nicht die Aussage des damaligen Regens, die dieser bereits vor Monaten gegenüber Johannes Heibel geäußert hat. Er sagte, dass X. aufgrund des Gesamteindrucks seiner Persönlichkeit für das Amt des Priesters nicht geeignet gewesen sei. Durch seinen Weggang sei er seiner Entlassung aus dem Priesterseminar zuvorgekommen. X. verließ das Land in Richtung Österreich.

Das Stift Klosterneuburg schreibt in seiner Stellungnahme, es habe sich vor dem Eintritt von X. über ihn im Priesterseminar in Trier erkundigt. Von dort habe es keine negative Auskunft erhalten, die eine Aufnahme in das Noviziat des Stiftes in Frage gestellt hätte.

 
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