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WÜRZBURG
Missbrauch: Das lange Verschweigen der Kirche
Christine Jeske
 |  aktualisiert: 15.12.2020 17:38 Uhr

Der nächste Schritt in Richtung Aufklärung und Transparenz wurde 1993 aber unterlassen: Eine Anzeige des Missbrauchs erfolgte nicht, da „die Mutter des Kindes dies nicht wollte, um ihr Kind nicht weiter zu belasten und den Missbrauch nicht öffentlich bekannt werden zu lassen“, steht in der Stellungnahme. Bislang haben sich die Mutter und das längst erwachsene Opfer nicht öffentlich dazu geäußert. Aber das Stift ist nicht untätig geblieben und hat sich erneut mit der Mutter und dem Opfer in Verbindung gesetzt. Ergebnis: Sie wollen nach wie vor keine Anzeige, berichteten österreichische Medien.

Eine Anzeige bei der Polizei erfolgte 1993 nicht

Eine Anzeige liegt mittlerweile allerdings vor, erstattet hat sie das Bistum Würzburg im Juni 2017, wenige Stunden vor Veröffentlichung des ersten Berichts dieser Redaktion.

Das Stift Klosterneuburg ist mit seiner Stellungnahme nicht von sich aus an die Öffentlichkeit getreten. Es hat geschwiegen, bis in Österreich im Nachrichtenmagazin „Profil“ nun der erste Bericht dazu erschienen ist.

 
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