Am Morgen die Weinlese offiziell eröffnet
Als Brunner das Rednerpult wieder verlässt, lässt er dort ein Häufchen Erde zurück. „Minister bringen immer etwas mit“, scherzt er. Tatsächlich stammt der getrocknete Schlamm aus den Steillagen des Stettener Steins. Dort hat Brunner zusammen mit der fränkischen Weinkönigin Silena Werner und Landtagspräsidentin Barbara Stamm am frühen Morgen die Weinlese eröffnet. Für Brunner, der aus Niederbayern kommt, sind die fränkischen Winzer an ihren Steillagen die „Bergbauern des bayerischen Nordens“. Dabei erwähnte er besonders die Unterstützung seines Ministeriums für den Weinanbau in den Steillagen.
Mittlerweile ist der Raum wieder blau beleuchtet. Vor den geladenen Gästen stehen zwei Geruchsproben. Limette, Orange, Zitrone soll es sein, behaupten sie. Limette ist richtig. Beim zweiten ist es schon einfacher. Zimt erkennt der Minister sofort. Dann wirds schwerer. Er soll die Limette mit dem Zimt vermengen, gut durchschwenken und am Gemenge riechen. Brunner ist ratlos. Irgendwie erinnert der Duft an eine schöne Caipirinha, meinen andere. „Es riecht nach Glühwein“, behauptet die Weinkönigin.