Die Landtagswahlen 2016 in Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Sachsen-Anhalt sieht Kuhle für die FDP als wegweisend. Vor allem der Südwesten sei für die Liberalen „essenziell“, da es als Stammland der FDP gilt. Koalitionsaussagen lehnt der Vorsitzende der FDP-Jugend jedoch ab. Dies gelte sowohl in Richtung SPD als auch der Union: „Keiner ist bei uns Mitglied geworden wegen Angela Merkel“, stellte Kuhle fest. Sofern ein „Politikwechsel“ möglich sei, sollte die FDP mit beiden Parteien reden können.
Radikalisierung in Deutschland
Neben der Situation der Liberalen beschäftigte den Bundeskongress die deutsche Flüchtlingspolitik. Kuhle beobachtet hier „eine Radikalisierung des Klimas“ in Deutschland. Er sehe daher auch einen Zusammenhang zwischen Galgen mit Politikernamen auf Demonstrationen von Pegida und dem Attentat auf die Kölner Oberbürgermeisterin Henriette Reker. „Die wahre Gefährdung des Grundgesetzes geht von brennenden Flüchtlingsheimen aus“, so der Bundesvorsitzende. Mit Blick auf AfD und Pegida warnte er vor „politischen Gruppen in Deutschland, die sich der Angst von Menschen bedienen“.