Allerdings haben die Gemeinden und der Kreis einen Kniff mit dem Freistaat vereinbart: Die Flüchtlinge werden wie jeder Bürger auch als Einwohner gemeldet. Damit steigt die Bevölkerungszahl, die als Basis für die Berechnung von staatlichen Schlüsselzuweisungen für die Kommunen dient.
Kompensation für Restkosten
Damit erhofft sich Schraut eine weitere Kompensation. Zudem will der Kämmerer auch Bedarfszuweisungen und Stabilisierungshilfen beantragen, weil die Flüchtlingsaufnahme eine zusätzliche Belastung für den Kreis bedeute.
„Wir tun, was möglich ist“, sagte Staatssekretär und Kreisrat Gerhard Eck (CSU) zum staatlichen Finanzeinsatz.
Das Kabinettsmitglied hatte maßgeblich an der Erklärung mitgestrickt, was ihm den Lob des Kreisausschusses einbrachte. Eck sagte aber auch, dass die 1,76 Euro je Einwohner nur die Belastung für die Verwaltung der Flüchtlinge ausmache. Tatsächlich würden „riesige Leistungen“ in Milliardenhöhe aufgewendet.