Es könnte der große Wurf sein für die Konversion der ehemalige Conn-Kaserne vor der Toren der Stadt: Der Kreisausschuss hat am Donnerstagnachmittag eine gemeinsame Erklärung verabschiedet. Darin werden mit dem Freistaat die Rahmenbedingungen für die Aufnahmeeinrichtung von 2600 Flüchtlingen festgezurrt.
Im Gegenzug soll das restliche Gelände, für das sich Kreis und die Gemeinden Geldersheim und Niederwerrn eine gewerbliche Nutzung erhoffen, möglichst bald freigegeben werden.
14-Punkte-Papier
In 14 Punkte ist die Vereinbarung aufgeschlüsselt, in der aus Sicht des Landkreises essenziell ist, dass die Zahl der Flüchtlinge auf 2600 begrenzt wird, im Kreis keine Notunterkünfte wie zuletzt in der Sporthalle Gerolzhofen und im Pfarrheim Werneck eingerichtet werden müssen und die Zahl der dezentralen Unterkunftsplätze auf 800 limitiert wird. Der Freistaat kümmert sich um die ärztliche Versorgung, Untersuchungen, Asylsozialberatung und den Sicherheitsdienst.
Das Land Bayern werde somit seiner Verantwortung gerecht, sagte CSU-Fraktionschef Friedel Heckenlauer. Bis zum Jahresende 2025 soll die Einrichtung betrieben werden.