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WÜRZBURG
Mariä Himmelfahrt: Kräuterpädagogin hält Brauchtum am Leben
Seniorinnen des St. Thekla-Heimes in Würzburg schwelgten gemeinsam mit Kräuterpädagogin Barbara Kuhn in Erinnerungen und banden Kräuterbüschel. Foto: Wilma Wolf
Foto: Wilma Wolf | Seniorinnen des St. Thekla-Heimes in Würzburg schwelgten gemeinsam mit Kräuterpädagogin Barbara Kuhn in Erinnerungen und banden Kräuterbüschel. Foto: Wilma Wolf
Wilma Wolf
 |  aktualisiert: 16.12.2020 10:38 Uhr

Im Sommer erfrischend und im Winter wärmend

Von der Wegwarte zum Johanniskraut: wenn man die Blütenblätter zwischen den Fingern reibt, dann werden sie rot. Deshalb setzt man damit auch das sogenannte Rotöl an, heilsam bei Sonnenbrand und Verbrennungen. „Reiben und riechen Sie mal, das kennen Sie bestimmt“, fordert Kuhn die Seniorinnen auf. Einige erkennen ihn: den Salbei. Auch am intensiven Duft zu erkennen ist die Pfefferminze: Als Tee, im Sommer erfrischend und im Winter wärmend, sagt die Kräuterfrau.

Und dann binden die zehn Damen und Josef Schömig, der einzige Herr in der Runde, ihren ganz individuellen Kräuterbüschel. „Wunderschön sind sie geworden“, meint Barbara Kuhn. Am 15. August, an Mariä Himmelfahrt, sollen sie im hauseigenen Gottesdient geweiht werden. Vielerorts heißt dieses Fest auch Würzweihe und die Sträuße Würzbüschel.

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