Als Roger Federer nach dem achten Wimbledon-Triumph seine vier Kinder auf der Tribüne erblickte, schossen ihm doch noch die Tränen in die Augen.
Mit dem Handtuch tupfte er sich über das Gesicht, von der Spielerbox schauten die bald achtjährigen Zwillingsmädchen Myla und Charlene und die Jungs Leo und Lenny zu. „Sie haben keine Ahnung, was hier vor sich geht. Sie denken wahrscheinlich, das ist aber eine schöne Aussicht und ein schöner Spielplatz”, sagte der 35 Jahre alte Schweizer über die Dreijährigen.
14 Jahre nach seiner Titelpremiere krönte sich Federer erneut zum Wimbledon-Champion und verewigte sich mit seinem achten Triumph auf dem Heiligen Rasen als alleiniger Rekordhalter endgültig in der Tennis-Geschichte. 6:3, 6:1, 6:4 gewann er am Sonntag das Endspiel gegen den von Blasen am Fuß gehandicapten Marin Cilic. „Marins Träume zerplatzten in Tränen”, titelte in der kroatischen Heimat die Zeitung „Vecernji list”.