Hedemann, Jahrgang 1979, schreibt für Blätter wie „Die Zeit“, „Welt“, „Neue Züricher Zeitung“ und auch für die Main-Post. In der Stadtbücherei stellte er das Buch und seine Arbeit vor.
Viele kleine Gräber auf dem muslimischen Friedhof von Kos
Er sah, wie Ali N. mit einem britischen Yachtbesitzer die Ägais nach Hussain absuchte, und er sah die Plakate, auf denen der Vater um Nachricht über sein Kind bat. Hedemann erlebte, wie Ali N. versuchte zu funktionieren für Hasan und Hawraa, und wie es ihm kaum gelang. Der Reporter war auch dabei, als Ali N. Zainab beerdigte. Er berichtet, der muslimische Friedhof auf Kos sei schnell gewachsen. Viele Gräber dort seien sehr kurz – Kindergräber.
Als die Reportage erschienen war, meldeten sich Leser. Hedemann berichtet von teils sehr kalten Reaktionen. Die häufigste dieser Reaktionen war: „Super, dann haben wir zwei weniger, die wir durchfüttern müssen.“ Der Journalist gibt Ali N.s Nachnamen nicht preis, um ihn vor rassistischen Nachstellungen zu schützen.