
In leichter Hanglage liegt der Garten der Schellers zwischen der schmalen Malzstraße und dem Schulweg der Reichenberger Grundschüler. Helmut Scheller hat ihn deshalb in drei Etagen gegliedert. Es macht den Schwung sanfter, die jeweils nächste Ebene geheimnisvoller.
Eine Natursteinmauer fängt die mittlere Terrasse ab. Bei der nächsten Stufe sind es Sommerblumen- und Staudenrabatten, teilweise von einem Steinwall abgefangen. Rasen ist das verbindende Element, mit dem man an Dahlienrabatten entlang unter Apfelbäumen hindurch zum Esstisch unter der Kirsche oder zur Ruhebank neben dem Teich gelangt.
Schlossblick
Von hier geht der Blick bis hinüber zum Reichenberger Schloss – wenn er nicht an der Ramblerrose Raubritter hängen bleibt, der die abgestorbene Zwetschge zur Verfügung gestellt wurde.
Es mögen die vielen Obstbäume sein, darunter eine 70 Jahre alte Kirsche, an der die Kinderschaukel hängt, die knorrigen Apfelbäume, oder die Buntheit der einjährigen Sommerblumen, Rosen und Stauden, die in großer Vielfalt das Beet teilen, ein paar Früchte zum Naschen, selbst für die Schulkinder – dieser Garten erinnert an Kindheit in Opas Garten. Zu einer solchen Auszeichnung gehört unbedingt Ausdauer, vor allem mit den Apfelbäumen. Mehr als ein Dutzend sind es, die von der üppigen Blüte über die Ernte bis zur kahlen Winterruhe die Jahreszeiten anzeigen.