Wie gehen Sie mit dem Favoritenschild um, das Ihnen die Konkurrenten angeheftet haben?
Schmidt: Vor mehr als fünf Wochen sollen wir noch im tiefsten Keller gesessen haben, ohne Licht und ohne Spieler. Vier Wochen später werden wir auf einmal ganz oben auf einem Wolkenkratzer gesehen und küssen die Wolken. Ich lasse mich von so etwas nicht blenden. Ich glaube, beide Sichtweisen beziehungsweise Zustände sind nicht richtig. Es geht um einen gesunden Mittelweg. Wir werden, um an die Frage nach unserem Ziel anzuschließen, versuchen, in jedem Spiel unser Bestes zu geben. Trotzdem werden wir in jeder Partie auf sehr, sehr viel Widerstand treffen. Eine Mannschaft findet sich, aber zur Einheit wächst man erst dann zusammen, wenn man auch Rückschläge verkraftet. Wenn man mal in Rückstand gerät oder auch ein Akteur, der sich eigentlich als Stammspieler sieht, draußen sitzt. Dann wird man sehen, ob wir eine Einheit sind.