Kammerlander: Er war mit Sicherheit für mich der wichtigste Partner und der ganz große Lehrmeister auf den hohen Bergen der Welt.
Hat er Sie inspiriert, dem Wettlauf den Rücken zu kehren?
Kammerlander: Nein, ganz im Gegenteil. Ich bin an seiner Seite in diesen Wettlauf hineingeraten. Natürlich war das auch sehr spannend. Ich habe meinen eigenen Stil gefunden. Mein größter Erfolg waren die Skiabfahrten vom Mount Everest und vom Nanga Parbat. Das waren für mich Schlüsselmomente. Es ist schon stark, wenn man die beiden Hobbys seiner Jugendzeit, Skifahren und Klettern, auf den höchsten Bergen der Welt kombinieren kann.
Wie haben Sie sich auf die Abfahrt vorbereitet?
Kammerlander: Vorbereitet habe ich mich auf Skiern in den Steilwänden der Dolomiten. Doch die wichtigste Vorbereitung für so einen hohen Berg ist das Konditionstraining. Wir sind immer ohne Sauerstoff gegangen.
Als Sie im Mai 1996 oben waren, haben Sie fünf Tage lang auf gutes Wetter gewartet. Spielt man da mit dem Gedanken, das Ganze abzubrechen?