Diese Art von Nachforschungen lagen nahe. Bereits der Axt-Attentäter von Würzburg hatte über Internet und Handy (mutmaßlich von Hintermännern des IS) Handlungsanweisungen bekommen, wie er seinen Anschlag ausführen sollte. Der syrische Staatsbürger ist bereits seit zwei Jahren im Land. Er kam nicht als Flüchtling nach Deutschland, sondern hat sich regulär als ausländischer Student beworben. Das hatte die Bamberger Staatsanwaltschaft dem Bayerischen Rundfunk bestätigt.
Den Medizinstudenten hatten Handgreiflichkeiten gegen seine getrennt lebende deutsche Frau im Herbst vor das Amtsgericht Würzburg gebracht. Er soll erheblichen Druck auf sie ausgeübt haben, ihre Scheidungspläne aufzugeben. Als das nicht fruchtete, soll er sie in ihrer Wohnung aufgesucht und geschlagen haben. Das gab er vor Gericht zu, nicht aber, ihr drohend ein Messer an den Bauch gehalten haben, mit den Worten: „Ich könnte dich töten!“