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WÜRZBURG
Interview: Wenn der Respekt vor Juden fehlt
Michael Czygan
 |  aktualisiert: 16.12.2020 11:13 Uhr

Damit ihnen klar wird, welche Leitbilder bei uns gelten. Da meine ich die Gleichberechtigung von Mann und Frau, die Gleichberechtigung verschiedener sexueller Orientierungen, aber genauso auch die Gleichberechtigung aller Religionen. Dazu gehört, dass Antisemitismus keinen Platz in dieser Gesellschaft haben darf.

Was kann die Politik da tun?

Schuster: Es geht nicht darum, die AfD zu kopieren. Politisches Handeln ist gefragt, damit Integration gelingt. Dabei müssen auch Gefahren benannt und bekämpft werden. So sind die Sicherheitsbehörden derzeit ja offenbar dabei, sich die Menschen, die zu uns gekommen sind, noch einmal genauer anzuschauen und diejenigen, die Böses im Schilde führen und nicht aus humanitären Gründen nach Deutschland geflüchtet sind, dingfest zu machen.

Hilft der Streit um die Flüchtlingspolitik der AfD?

Schuster: Die Uneinigkeit der Parteien über die Flüchtlingspolitik war ein Mosaikstein beim Wahlerfolg der AfD. Es ist wichtig, die Probleme zu benennen. Dass die Kanzlerin sich in den vergangenen Tagen etwas selbstkritisch geäußert hat, war ein bemerkenswerter Schritt. Dieser alte Satz „Rechts von CDU und CSU soll es keine demokratisch legitimierte Partei geben“ ist richtig und wichtig.

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