
Möglichst kostengünstige Komponenten
Besonders herausfordernd wurde das Projekt durch die Maßgabe, dass die für die Lageregelung notwendigen Komponenten möglichst kostengünstig sein sollen, so der Luft- und Raumfahrtinformatik-Masterstudent. Auch dies schafften die Studenten. So dient ihnen ein handelsüblicher Paintballtank als Druckbehälter für den Stickstoff.
Wann genau die Rakete vom European Space and Sounding Rocket Range (Esrange) in der Nähe von Schwedens nördlichster Stadt Kiruna startet, wird vom Wetter abhängen, erklärt Wolz: „Es sollte kein starker Wind gehen und es sollte nicht schneien.“
Die Startkampagne am Nordpolarkreis dauert zwei Wochen. Spätestens am 18. März muss sich die sechs Meter lange Höhenforschungsrakete „REXUS 22“ hinauf ins All geschwungen haben. Die Wahrscheinlichkeit, dass das diffizile System aus Würzburg an Bord funktioniert, ist groß, denn mehrfach schon wurde die innovative Entwicklung auf Herz und Nieren getestet.