
Fast zwei Jahre investierten fünf Würzburger Studierende in ihrer Freizeit eine Menge Hirnschmalz, um ein System zur Lagekontrollregelung von Raketen zu entwickeln. Am heutigen Montag, 6. März, machen sie sich auf den Weg in den hohen Norden Schwedens, wo ihre Entwicklung in den kommenden Tagen zeigen soll, ob sie funktioniert. Was sie entwickelten, haben sie gleich zweimal ins Gepäck, sagt Student Florian Wolz: „So können wir reagieren, falls vor Ort irgendeine Komponente versagt.“
„Rate Control System“ (RaCoS) nennt sich das anspruchsvolle Raumfahrtprojekt innerhalb der europaweiten Forschungsraketen-Kampagne REXUS (Raketen-Experimente für Universitäts-Studenten). Das von Würzburgs Studierenden entwickelte System soll es mit Hilfe von Stickstoff schaffen, dass sich die Rakete, sowie sie das All erreicht hat, nicht mehr um die eigene Achse dreht. Denn diese Drehung erschwert laut Florian Wolz andere, sensible Experimente an Bord oder auch Kameraaufnahmen.